Nachdem sich jeder Hoffnung auf einen „richtigen“ Karneval gemacht hatte, wurde schon bald klar, dass auch dieses Jahr alles nicht anders sein sollte als bisher. Dennoch versuchten viele Vereine, Veranstaltungen um den 11.11. zu organisieren und durchzuführen. So fanden Schlüsselübergaben statt, aber auch Programmabende wurden gestaltet. Bei der Planung hieß
es zunächst, die bestehenden Regelungen umzusetzen. Somit gab es für Vereine nur zwei Alternativen – entweder unter
Beachtung der G-Regeln oder Outdoor-Veranstaltung.
Doch nur eine Woche nach dem 11.11. ging gar nichts mehr. Veranstaltungen wie die Goldene Ziege in Suhl am 20.11.2021
mussten trotz Outdoor und ausgeklügelter Hygienemaßnahmen abgesagt werden. Auch mit dem Jahreswechsel war keine
Änderung in Sicht. Somit blieb vielen Vereinen nichts Anderes übrig, als endgültig den „gewohnten“ Karneval abzusagen
und Alternativen zu suchen.
Mit Karneval in Online-Veranstaltungen kannte man sich ja bereits vom Vorjahr aus. Da manchmal mehrere Veranstaltungen parallel liefen, entstand dann der Slogan: Ich Paar-Couch-Karnevale jetzt. Doch die bestehenden Bestimmungen ließen in dem Jahr mehr zu. Unter 2G+-Regeln fand die eine oder andere Veranstaltung im Saal statt. Wiehe veranstaltete unter dem Motto „Digital war auch nicht schlecht, doch live ist live – jetzt erst recht!“ Glühweinpartys. Bratwurstpartys gab es u. a. in Vacha und Schleusingen. Mancherorts wurden die Einwohner aufgerufen, ihre Häuser zu schmücken oder wie in Struth-Helmershof Transparente mit lustigen Sprüchen an die Häuser zu hängen. Selbst kleinere Umzüge soll es gegeben haben.
Insgesamt kann man feststellen, dass auch in der vergangenen Saison viele Vereine auf die vielfältigste Weise versucht haben,
das Beste aus den Bedingungen für ihre Mitglieder und das Publikum zu machen. Wir alle hoffen, dass es kein drittes Jahr „C“
mehr geben wird und wir wieder richtig Karneval feiern können und sei es auch mit leichten Einschränkungen.