Damit wäre es bestes Wetter für den traditionellen Empfang der Prinzenpaare und Karnevalsvereine aus Thüringen in der Staatskanzlei gewesen. Aber leider konnte dieser zum dritten Mal in Folge nicht so stattfinden, wie es der Ministerpräsident, Bodo Ramelow, und der Landesverband Thüringer Karnevalvereine gern gehabt hätten. Umso erfreulicher ist, dass der Empfang in der Staatskanzlei trotzdem stattfinden konnte. Als kleine Abordnung der Thüringer Närrinnen und Narren waren LTK-Präsident Michael Danz und sein Vizepräsident am Nachmittag des Fastnachtsdienstag Gast beim Thüringer Ministerpräsidenten. Bei Kaffee und Berliner unterhielten sich die Drei in lockerer Runde über das aktuelle Geschehen. Mit Besorgnis ging es dabei um den Ukraine-Konflikt und dessen mögliche Folgen. Mit Erleichterung wurde das Thema Corona betrachtet, auch wenn die Inzidenzwerte von einem Allzeithoch zum nächsten schnellen, ist die Lage in den Krankenhäusern weit genug davon weg, dass man es Überlastung nennen müsste. Daher ist Ramelow zuversichtlich, dass es keinen weiteren Lockdown geben wird und das Ende der pandemischen Notlage die Rückkehr in ein normales Leben nach Corona ermöglicht.
Michael Danz, der sich am 12.03.2022 nicht nochmals zur Wahl als Präsident des LTK stellt, schaute zusammen mit Bodo Ramelow, der der vierte Ministerpräsident während seiner 21 Jahre Präsidentschaft ist, bei der Gelegenheit auf die Zusammenarbeit der letzten Jahre zurück und tauschten Erinnerungen aus. Beide betonten wie viel Spaß das gemeinsame Miteinander gemacht hat und dass es immer konstruktive Gespräche und Aktionen waren, die in den letzten Jahren geführt wurden.
Ramelow wünscht sich, dass es auch nach der Ära Danz weiterhin eine solche Zusammenarbeit mit der Thüringer Staatskanzlei und dem Landesverband Thüringer Karnevalvereine gibt. Vor allem mit Blick auf den Empfang der Prinzenpaare, der hoffentlich ohne Coronabeschränkungen und Kriegsereignisse am 21. Februar 2023 in gewohnter Form stattfinden kann.
Abschließend sagte der Ministerpräsident: „Wir lassen uns das vielfältige Kulturgut Karneval nicht verderben. Weder von einem Virus noch von einen russischen Autokraten“ und dankt allen Vereinen dafür, dass sie weiterhin und trotz aller Schwierigkeiten im Training stehen, viele Alternative Ideen entwickelt und umgesetzt haben um auch in diesem Jahr ein wenig Karneval die Städte und Gemeinden oder sogar die Wohnzimmer gebracht haben.