Der Karnevallandesverband Sachsen-Anhalt begrüßte die Präsidenten der Ost-Verbände und deren „First Ladys“ sowie den BDK-Vizepräsidenten Peter Krawietz nebst Frau, die BDK-Vizepräsidentin Britta Braun mit Mann und BDK-Beisitzer Walter Kassin zum jährlichen Ostkonvent, der vom 14. bis 16. Juni 2024 in Stolberg stattfand. Diese Veranstaltung diente dem intensiven Austausch und der Diskussion über wichtige Themen und Herausforderungen, die die karnevalistischen Verbände betreffen.

Während des Konvents wurden zahlreiche zentrale Themen besprochen. Ein wesentlicher Punkt war der intensive Austausch der Ost-Verbände über ihre aktuellen Projekte, Arbeitsweisen und die Folgen der Pandemie. Es wurden gemeinsame Aktivitäten und Sommer-Alternativen diskutiert sowie die Zukunft des karnevalistischen Tanzsports erörtert. Hierbei wurde deutlich, dass die Vereine trotz der Herausforderungen durch die Pandemie und andere globale Ereignisse einen hohen Zusammenhalt und eine starke Beteiligung verzeichnen konnten.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Antrag auf Satzungsänderung des Bundes Deutscher Karneval (BDK). Die Ost-Verbände einigten sich einstimmig auf die Formulierung, dass der BDK parteipolitisch unabhängig ist und sich für weltanschauliche und religiöse Toleranz einsetzt. Er wirkt gegen jede Art von Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Extremismus und Antisemitismus und verteidigt die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Antrag wurde von allen fünf Verbänden unterstützt und betont die wichtige Rolle des BDK mit seinen Landesverbänden in der aktuellen gesellschaftlich-politischen Situation.

Der Konvent bot auch die Gelegenheit, die zukünftige Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte zu besprechen. So plant der KLMV beispielsweise einen Workshop für neue Prinzenpaare, um Interessierte umfassend über Termine und Verpflichtungen zu informieren. Der KVBB berichtete über eine geplante gemeinsame Landesmeisterschaft mit dem KLMV und die Neuauflage eines Büttenwettbewerbs. Der KLV Sachsen-Anhalt hob den großen Zusammenhalt innerhalb des Verbands hervor und kündigte die Durchführung der 20. Gesangs- und Büttenwerkstatt an. Der VSC betonte die Stabilität der Mitgliederzahlen und die Herausforderungen durch die zunehmende Verselbstständigung der Funkengarden.

Ein wichtiger Diskussionspunkt für die Zukunft des Konvents und damit der ostdeutschen Gemeinschaft war der Wahlvorschlag der Ostverbände, entsprechend der Vereinbarung vom 07.07.1990, für das BDK-Präsidium zur Mitgliederversammlung des BDK Anfang September 2024.

Jessica Hildebrand wurde als Beisitzerin Tanzsport gewählt und Fred Witschel als neuer Vizepräsident bestätigt. Diese Personalentscheidungen unterstreichen das Engagement und die Kontinuität innerhalb der Ost-Verbände.

Das Rahmenprogramm für die Partnerinnen und Partner der Teilnehmer war ebenfalls sorgfältig geplant und bot interessante Aktivitäten. Am Samstagvormittag nahmen die Partnerinnen und Partner an einer historischen Stadtführung am Münzer Thomas Denkmal teil, gefolgt von einer Besichtigung des Schlosses Stolberg. Diese Programmpunkte boten einen spannenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Region.

Der gesellige Teil des Konvents kam ebenfalls nicht zu kurz. Am Freitagabend trafen sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant, was eine gemütliche Atmosphäre für den Austausch und das Kennenlernen bot. Am Samstagabend fand ein geselliges Beisammensein am Fuße des Josephskreuzes statt. Bei guter Stimmung, harztypischer Musik und interessanten Gesprächen konnten die Teilnehmer den Tag ausklingen lassen und sich auf die weiteren gemeinsamen Aktivitäten freuen.

Abschließend wurde der nächste G5-Tagungsort für 2025 festgelegt. Das Jahrestreffen wird vom 13. bis 15. Juni 2025 in Berlin-Brandenburg stattfinden. Außerdem wurde beschlossen, dass zukünftige G5-Gipfeltreffen in einem kleineren Rahmen stattfinden sollen, um die Professionalität zu gewährleisten.

Der Ostkonvent in Stolberg war ein voller Erfolg und bot eine hervorragende Plattform für den Austausch und die Planung zukünftiger Aktivitäten. Die Teilnehmer verabschiedeten sich mit dem festen Vorsatz, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und die karnevalistischen Traditionen gemeinsam zu stärken.